Ausstellungen


Was hat das mit mir zu tun?

DAUERAUSSTELLUNG ZUR NS-ZEIT IN MANNHEIM

MARCHIVUM | Archivplatz 1, 68169 Mannheim | Öffnungszeiten: DI, DO-SO 10-18 Uhr, MI 10-20 Uhr | Preise unter www.marchivum.de

Was verändert sich, wenn eine Demokratie von einer Diktatur zerstört wird? Und wie gelingt Demokratie danach wieder? Die multimediale und interaktive Dauerausstellung „Was hat das mit mir zu tun?“ im MARCHIVUM erzählt die historische Entwicklung in Mannheim während der NS-Diktatur. Gleichzeitig weitet sie die Perspektive auf das Davor und Danach und nimmt die Lebensschicksale von Opfern wie Tätern in den Blick.

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MAEMORIES – Amerikanische Geschichte(n) in Mannheim

DAUERAUSSTELLUNG

House of MAEMORIES | Abraham-Lincoln-Allee 5, 68309 Mannheim | Eintritt frei | Öffnungszeiten: SA 13-17 Uhr, SO 11-17 Uhr

Vom 29. März 1945, der Kapitulation Mannheims, bis zu ihrem endgültigen Abzug im Jahr 2015 waren durchgängig Angehörige des US-amerikanischen Militärs in der Stadt stationiert. Seit den 1950er Jahren schlug das Herz der US-Garnison im Benjamin Franklin Village: Die Familien der Soldatinnen und Soldaten wohnten hier, gingen zur Schule und einkaufen, pflegten ihre Hobbys und feierten. In der ehemaligen Vorschule befindet sich nun das „House of MAEMORIES“, in dem die verschiedenen Aspekte US-amerikanischen Lebens und Arbeitens erlebbar werden.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von MWSP und MARCHIVUM und steht allen Interessierten offen.

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KOEXISTENZ

GRUPPENAUSSTELLUNG MIT NIKITA TERYOSHIN, SIBYLLE FENDT, ASLI ÖZDEMIR, ERIK IRMER & JONATHAN FUNK

DO 24.4.-25.5.2025 | OFF//FOTO | Festivalzentrum Stadthaus N1, 68161 Mannheim | Öffnungszeiten: Do – Fr 16 – 20, Sa – So 14 – 19 Uhr

Nach drei Jahrzehnten des Wachstums, Wohlstands und relativer Stabilität steht die Welt vor tiefgreifenden Umbrüchen. Rechtsruck, gesellschaftliche Spannungen, ökologische Krisen und geopolitische Konflikte überlagern sich und prägen unseren Alltag. Die fünf fotografischen Positionen von Koexistenz beleuchten diese Spannungsfelder aus verschiedenen Blickwinkeln:
In „Holzbachtal, Nothing, Nothing“ beleuchtet Sibylle Fendt die tristen Lebensrealitäten von Geflüchteten im Schwarzwald. Mit „Nothing Personal – The Back Office of War“wirft Nikita Teryoshin einen Blick hinter die Kulissen der globalen Rüstungsindustrie. Aslı Özdemir reflektiert in „Ich kann mich jetzt als Akademiker*in tarnen“ ihre Position innerhalb des familiären und gesellschaftlichen Systems. Erik Irmer untersucht in „Aliens“ den menschlichen Umgang mit invasiven Tier- und Pflanzenarten. Jonathan Funk begab sich auf „Ortskontrollfahrt“ in die ostdeutsche Provinz, um den schleichenden Rechtsruck zu dokumentieren. Die gezeigten Arbeiten legen den Finger in offene Wunden und stellen unbequeme Fragen. Sie machen Systeme und Mechanismen sichtbar, die allzu oft im Verborgenen bleiben. Kunst dient hier als Katalysator – für Verständnis, Verständigung und konstruktiven Wandel.

Veranstalter: OFF//FOTO

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Gegen das Vergessen – Luigi Toscano

AUSSTELLUNG

SA 26.4. – SO 11.5.2025 | Gelände um den Wasserturm | Eintritt frei

Seit 2014 trifft und porträtiert der Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano für sein Projekt der Erinnerungskultur Überlebende der NS-Verfolgung. Mehr als 500 Begegnungen gab es bereits weltweit. Doch in naher Zukunft werden solche persönliche Begegnungen mit Zeitzeugen nicht mehr möglich sein. Der Widerstand gegen Ausgrenzung und Einsatz für Demokratie ist der Antrieb für Luigi Toscano und sein Team. Mit GEGEN DAS VERGESSEN gibt der Künstler der Erinnerungskultur ein Gesicht. Dafür wurde er 2021 als erster Fotograf zum UNESCO Artist for Peace berufen. Statt hinter verschlossenen Türen präsentiert Luigi Toscano die großflächigen Porträts der Überlebenden an zentralen Orten, die für alle zugänglich sind – in Parkanlagen, auf öffentlichen Plätzen oder an Häuserfassaden. Auf diese Weise erreichen die Bilder die Passanten persönlich und emotional, unabhängig von Alter, Herkunft, Sprache oder Bildung. Mehr als zwei Millionen Besucherinnen und Besucher weltweit konnte GEGEN DAS VERGESSEN so bereits erreichen. Knapp 60 dieser Portraits werden in Mannheim rund um den Wasserturm ausgestellt. Auch Menschen mit biografischem Bezug zu Mannheim werden zu sehen sein. Die Ausstellung kann frei besucht werden.

Veranstalter: Gegen das Vergessen e.V., Stadt Mannheim Kulturamt

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Jüdisches Leben in Deutschland heute – Rafael Herlich

AUSSTELLUNG

DI 13.5. – MO 2.6.2025 | Sanctclara, B 5,19 in 68519 Mannheim | Die Besichtigung ist während der Öffnungszeiten von Sanctclara bzw. nach Vereinbarung möglich

Die Ausstellung umfasst 30 Fotografien des deutsch-israelischen Fotokünstlers Rafael Herlich. Seine Bilder ermöglichen Einblicke in jüdisches Leben, Traditionen und eine Vielzahl von jüdischen Identitäten. Gleichzeitig sind sie Ausdruck der letzten 40 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte, der Wiederkehr jüdischen Lebens in der Bundesrepublik. In seiner Ausstellung porträtiert Rafael Herlich Kinder bei jüdischen Feiertagen, wie Chanukka oder Sukkot. Ein Bild zeigt eine Bar-Mitzwa, ein weiteres einen betenden Juden mit Tallit (Gebetsmantel) und Tefillin (Gebetsriemen). Berührend ist das Bild, das Markus Abraham Bar Ezer mit seinem Enkel am Hauptbahnhof in Frankfurt zeigt. Der Großvater zeigt ihm das Gleis, wo er zum letzten Mal seine Mutter sah. Sie wurde 1941 in das Ghetto Minsk deportiert und dort ermordet.

Eröffnet wird die Ausstellung am 13. Mai 2025, 19.00h in Sanctclara in Zusammenhang mit der Veranstaltung „Nie gefragt – nie“ erzählt. Rafael Herlich wird hier selbst in die Ausstellung einführen.

Veranstalter: Sanctclara, GcjZ, Jüdische Gemeinde Mannheim

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Veranstaltungen im März 2025

Antifaschistischer Stadtrundgang zum Thema „Frauen unterm Hakenkreuz – Vom Glaskubus zum Schloss“

STADTFÜHRUNG

FR 28.3.2025 | 16:30 Uhr | Dauer: ca. 2,5 h | Glaskubus in P2, 68161 Mannheim | Anmeldung über Abendakademie Mannheim, Kurs G102000 | Tel. 0621-1076-150, Unkostenbeitrag 5,- EUR

Amira Gezow wurde mit 11 Jahren aus ihrer Wohnung gejagt und deportiert. Kennen Sie den Engel von Gurs, Pauline Maier? Tragen Sie Kleidung von Betty Barclay? Der Firmengründer Max Berk profitierte von der Arisierung jüdischen Eigentums. Käthe Seitz und Henriette Wagner wurden mit dem Fallbeil hingerichtet, warum? Diese Frauen und Mädchen wurden wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder wegen des politischen Engagements verfolgt, erniedrigt, ermordet.

Mit Elga Schäfer, Susanne Ludwig

Veranstalter: VVN, AK Justiz, OAT, GEW, Naturfreunde

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Veranstaltungen im April 2025

Antifaschistischer Stadtrundgang zum Thema „Arbeiterwiderstand und Verfolgung 1933-1945“

STADTFÜHRUNG

SA 5.4.2025 | 10:30 Uhr | Dauer 3,5-4 h | Georg-Lechleiter-Platz | Anmeldung über Abendakademie Mannheim, Kurs G102001, Tel. 0621-1076-150, Unkostenbeitrag 5,- EUR

Welche Ziele verfolgte die Widerstandsgruppe um Georg Lechleiter? Wer betrieb die Arisierungen in Mannheim und wer profitierte davon? Wussten Sie, dass im Untersuchungsgefängnis im Schloss gefoltert wurde? Warum wurden fast 2000 Mannheimer*innen nach Gurs deportiert, von denen viele in Auschwitz ermordet wurden? Vom Georg-Lechleiter-Platz geht es bei dem Stadtrundgang in die Quadrate und wird Station gemacht an verschiedenen Gedenkorten.

Mit Nadja und David

Veranstalter: VVN, AK Justiz, OAT, GEW, Naturfreunde

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Let’s play Democrady

SCHÜLER*INNEN-WORKSHOP

DI 8.4.2025 | 10 Uhr | Dauer ca. 2 h | ab 9. Klasse | MARCHIVUM | kostenfrei | Anmeldung bis 7.4.: hannah.serfas@mannheim.de

Demokratie spielen? Was soll das bedeuten? Und was heißt Demokratie eigentlich für mich?
Die Schüler*innen beschäftigen sich auf einer eigenständigen Spurensuche durch die multimediale Ausstellung im NS-Dokuzentrum mit der wechselvollen Geschichte der Stadt Mannheim. Dabei nähern sie sich den Fragen, was Demokratie ausmacht, aber auch was passiert, wenn eine Demokratie zerstört wird, um abschließend spielerisch herauszufinden „Was hat das mit mir zu tun?“.

Veranstalter: MARCHIVUM

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Alle Menschen sind gleich, oder?

ZWEITEILIGER SCHÜLER*INNEN-WORKSHOP19

MI 9.4.2025 | 10 Uhr (1. Teil) & 13 Uhr (2. Teil) | Dauer je 1,5 h | ab 10. Klasse | MARCHIVUM & Romno Kher | kostenfrei | Anmeldung bis 7.4.: hannah.serfas@mannheim.de

Teil 1: „Und raus bist du…“ Ausgrenzung und Entrechtung in der NS-Diktatur
Die Grundrechte sind die Pfeiler unserer Demokratie. Aber war das schon immer so? Schon in der ersten demokratischen Verfassung in der Weimarer Republik fanden die Grundrechte ihren Platz. Während der NS-Zeit wurden diese jedoch sukzessive ausgehebelt und schließlich ganz aufgehoben. Exemplarisch wird in der NS-Ausstellung im MARCHIVUM herausgearbeitet, wie die Grundrechte außer Kraft gesetzt wurden und wie die Mechanismen von Inklusion und Exklusion funktioniert haben.

Teil 2: „Wir gehören dazu! – Selbstverständlich? Sinti und Roma in Deutschland“
Die Grundrechte und die Frage nach der Gleichheit der Menschen leiten zum zweiten Teil des Workshops über, in dem die Schüler*innen über eine biografische Spurensuche und Kontextualisierung die Zugehörigkeit der Sinti und Roma zur deutsche Gesellschaft selbständig erschließen. Dabei steht die Rolle von Minderheiten in einer Demokratie im Mittelpunkt.

Der Workshop ist zweiteilig und findet im MARCHIVUM bzw. im Lernort RomnoKher statt.

Teil 1 MARCHIVUM, Archivplatz 1, Neckarstadt-West
Teil 2 Lernort RomnoKher, B7/16

Veranstalter: RomnoKher & MARCHIVUM

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MAEMORIES – Amerikanische Geschichte(n) in Mannheim

SONDERFÜHRUNG DURCH DIE DAUERAUSSTELLUNG

SA 26.4.2025 | 15 Uhr | House of MAEMORIES | Abraham-Lincoln-Allee 5, 68309 Mannheim | Eintritt frei

Die Ausstellung „MAEMORIES“ erzählt die Geschichte und Geschichten US-amerikanischer Präsenz in Mannheim. Anlässlich der 80. Wiederkehr der Besatzung Mannheims durch US-Truppen Ende März 1945 und der Befreiung vom Nationalsozialismus blickt die Sonderführung auf die wechselhafte, aktuell wieder auf die Probe gestellte, Beziehung zur Weltmacht USA, aber auch auf das Verhältnis der Mannheimerinnen und Mannheimer zu den „Amis“ vor Ort.

Veranstalter: MARCHIVUM im House of MAEMORIES

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TKUMannheim – Jüdisches Leben² von 1945 bis heute

FILMFVORFÜHRUNG UND GESPRÄCH

MO 28.4.2025 | 19 Uhr | Sanctclara, B 5, 19 in 68519 Mannheim

„TKUMA“ (hebräisch) steht für Auferstehung – und damit symbolisch für den Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde Mannheims nach der Shoah. Migration und Vielfalt prägen seit jeher die jüdische Tradition der Quadratestadt. Der Film zeigt eine Spurensuche nach der sichtbaren und unsichtbaren jüdischen Topographie Mannheims, die durch authentische Oral History der Gemeindejugend von damals und heute abgerundet wird.

Mit Isabel Gathof und Rita Althausen, Jüdische Gemeinde Mannheim

Veranstalter: Sanctclara, GcjZ, Jüdische Gemeinde Mannheim

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Gegen das Vergessen – Luigi Toscano

FÜHRUNG VON SCHÜLER*INNEN-SCOUTS DES MOLL-GYMNASIUMS

MI 30.4.2025 | 11:30 Uhr | Gelände um den Wasserturm | Eintritt frei | Anmeldung unter education@luigi-toscano.com

GEGEN DAS VERGESSEN ist das Erinnerungsprojekt von Luigi Toscano. Seit 2014 trifft und porträtiert der Fotograf und Filmemacher dafür Überlebende der NS-Verfolgung. Mehr als 500 solcher Begegnungen gab es bereits in Deutschland, den USA, Österreich, der Ukraine, Russland, Israel, den Niederlanden, Frankreich und Belarus. Die großen Porträts von Überlebenden werden vom 25. April bis zum 11. Mai am Wasserturm in Mannheim, für alle frei zugänglich, ausgestellt. Im Rahmen der Ausstellung können Schulklassen und Bürger*innen der Stadt Mannheim Führungen buchen. Diese werden gemeinschaftlich von Schüler*innen des Moll-Gymnasiums und dem MARCHIVUM angeboten. Das Moll-Gymnasium hat die Schulpatenschaft für die Ausstellung in Mannheim übernommen.

Ausstellungsdauer: bis SO 11.5.2025

Veranstalter: Gegen das Vergessen e.V., Moll-Gymnasium, Stadt Mannheim Kulturamt, MARCHIVUM

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Veranstaltungen im Mai 2025

Der Ami kommt – Vom Ende des Zweiten Weltkriegs in Mannheim

VORTRAG & LIVESTREAM

MI 7.5.2025 | 18 Uhr | MARCHIVUM | Friedrich-Walter-Saal (6. OG) | Livestream via YouTube-Kanal des MARCHIVUM | Eintritt frei

Vom Ende des Zweiten Weltkriegs in Mannheim
Auch wenn der 8. Mai 1945 für das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa steht, endete der Krieg in Mannheim schon deutlich früher mit der Ankunft der ersten amerikanischen Truppen im März 1945. Obwohl der Krieg zu diesem Zeitpunkt längst entschieden war, kam es in Mannheim noch zu heftigen Kämpfen zwischen Amerikanern und Deutschen, und es dauerte einige Tage, bis die Waffen in der Quadratestadt endgültig schwiegen. Der bilderreiche Vortrag gibt einen Überblick zu den dramatischen Ereignissen jener Tage im Frühjahr 1945 und lässt dabei amerikanische und deutsche Zeitzeugen zu Wort kommen.

Der Vortrag wird über den YouTube-Kanal des MARCHIVUM gestreamt.

Mit Prof. Dr. Christian Führer

Veranstalter: MARCHIVUM

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„Du Vata, gell, der Krieg is was Gefährliches?“

LESUNG, MUSIK & KURZFILM

MI 7.5.2025 | 18 Uhr | Cinema Quadrat

Entrüstendes aus Literatur und Musik von Karl Valentin, Berta von Suttner, Rosa Luxemburg, Hans-Dieter Hüsch, Jandl; Ingeborg Bachmann, Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Sélma Meerbaum-Eisinger, Immanuel Kant, Stefan Zweig, Gerhard Zwerenz oder Wolf Biermann – montiert mit eigenen Texten und Liedern.

Mit Bettina Franke, Bernd Köhler

Veranstalter: VVN, Cinema Quadrat, DGB, KDA, Naturfreunde Mannheim

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Gegen das Vergessen – Luigi Toscano

FÜHRUNG VON SCHÜLER*INNEN-SCOUTS DES MOLL-GYMNASIUMS

DO 8.5.2025 | 11:30 Uhr | Gelände um den Wasserturm | Eintritt frei | Anmeldung unter education@luigi-toscano.com

GEGEN DAS VERGESSEN ist das Erinnerungsprojekt von Luigi Toscano. Seit 2014 trifft und porträtiert der Fotograf und Filmemacher dafür Überlebende der NS-Verfolgung. Mehr als 500 solcher Begegnungen gab es bereits in Deutschland, den USA, Österreich, der Ukraine, Russland, Israel, den Niederlanden, Frankreich und Belarus. Die großen Porträts von Überlebenden werden vom 25. April bis zum 11. Mai am Wasserturm in Mannheim, für alle frei zugänglich, ausgestellt. Im Rahmen der Ausstellung können Schulklassen und Bürger*innen der Stadt Mannheim Führungen buchen. Diese werden gemeinschaftlich von Schüler*innen des Moll-Gymnasiums und dem MARCHIVUM angeboten. Das Moll-Gymnasium hat die Schulpatenschaft für die Ausstellung in Mannheim übernommen.

Ausstellungsdauer: bis SO 11.5.2025

Veranstalter: Gegen das Vergessen e.V., Moll-Gymnasium, Stadt Mannheim Kulturamt, MARCHIVUM

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Erinnern heißt nicht vergessen – Biographiearbeit zum 80. Jahrestag zum Ende des Zweiten Weltkriegs

WORKSHOP & FILM

DO 8.5.2025 | 18 Uhr | Dauer 3 h (1,5 Stunden Workshop, danach Film)| Community ART Center, Laurentiusstraße 16, 68167 Mannheim | Anmeldung: lena.schmitt@sjr-mannheim.de

Am 8. Mai jährt jährt sich das Kriegsende zum 80ten Mal – Zu diesem Anlass widmet sich der Workshop Biografien von Überlebenden (aus Mannheim), den verschiedenen Opfergruppen und ihren Überlebensberichten. Im Fokus steht die Frage: „Was lernen wir aus diesen Berichten für unser Leben heute?“. Für die Beantwortung zieht der Workshop Textdokumente, Bilder und Tonaufnahmen heran, die gemeinsam gelesen, gehört und geschaut werden. Material für den Workshop wird nicht gebraucht.

Veranstalter: Stadtjugendring Mannheim e. V. in Kooperation mit dem Gedenkstättenprojekt der Sozialistische Jugend Deutschlands-Die Falken, Stadtverband Mannheim

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Erinnern für die Zukunft! – Gottesdienst zum 80. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus

GOTTESDIENST MIT LESUNGEN & ZEITZEUG*INNEN SOWIE EINEM BEITRAG VON OB CHRISTIAN SPECHT

DO 8.5.2025 | 19 Uhr | Christuskirche, Werderplatz 15, 68165 Mannheim

In dem zentralen Gottesdienst gedenken wir des 80. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai 1945. Dieses Datum birgt eine hohe Symbolik und wurde bekanntlich erst 40 Jahre später vom ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker als Tag der Befreiung bezeichnet. Persönliche Erinnerungen von Zeitzeug*innen zeigen die unterschiedlichen Perspektiven, die sich mit dem Tag und dieser Zeit verbinden.

Solche persönlichen Erinnerungen werden in dem Gottesdienst zu Gehör kommen. Zugleich bitten wir Gott um Frieden und um die Kraft, eine offene und menschenfreundliche Gesellschaft mitzugestalten. Herr Oberbürgermeister Specht wird für die Stadt Mannheim einen Beitrag einbringen.

Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit zur Begegnung mit Zeitzeug*innen.

Veranstalter: ChristusFrieden-Gemeinde, Sanctclara

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MAEMORIES – Amerikanische Geschichte(n) in Mannheim

SONDERFÜHRUNG DURCH DIE DAUERAUSSTELLUNG

SA 10.5.2025 | 15 Uhr | House of MAEMORIES | Abraham-Lincoln-Allee 5, 68309 Mannheim | Eintritt frei

Die Ausstellung „MAEMORIES“ erzählt die Geschichte und Geschichten US-amerikanischer Präsenz in Mannheim. Anlässlich der 80. Wiederkehr der Besatzung Mannheims durch US-Truppen Ende März 1945 und der Befreiung vom Nationalsozialismus blickt die Sonderführung auf die wechselhafte, aktuell wieder auf die Probe gestellte, Beziehung zur Weltmacht USA, aber auch auf das Verhältnis der Mannheimerinnen und Mannheimer zu den „Amis“ vor Ort.

Veranstalter: MARCHIVUM im House of MAEMORIES

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„Ortskontrollfahrt“ – Jonathan Funk

ARTIST TALK IM RAHMEN DER FOTOAUSSTELLUNG „KOEXISTENZ“

SA 10.5.2025 | 19 Uhr | OFF//FOTO Festivalzentrum Mannheim, Stadthaus N1, 68161 Mannheim

Der Begriff Ortskontrollfahrt aus dem ostdeutschen Sprachgebrauch bezeichnet eine Streiffahrt durch Dörfer, während der meist junge Erwachsene ins Blaue fahren, um zu sehen, was in ihren Orten vor sich geht. Mit Fahrrad und Mittelformatkamera reiste Fotojournalist Jonathan Funk durch das sächsische Hinterland, um fernab der Großstadtperspektive den Rechtsruck und die Herausforderungen der deutschen Demokratie zu erkunden.

Mit Jonathan Funk

Veranstalter: OFF//FOTO

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Gegen das Vergessen – Wie Erinnerungskultur unsere Gesellschaft prägt

PODIUMSDISKUSSION

SO 11.5.2025 | 15 Uhr | Kunsthalle Manheim | kostenfrei

80 Jahre nach Kriegsende stellt sich eine zentrale Frage: wie können wir auch weiterhin an das erinnern, was in Deutschland während der Nazi Diktatur passiert ist? Die Podiumsdiskussion geht der Frage nach, wie wir, obwohl uns immer weniger Zeitzeug*innen berichten können, dafür Sorge tragen, dass die Erfahrungen der Vergangenheit für ein dauerhaftes „Nie wieder!“ stehen. Aber auch die Tatsache, dass viele Menschen einen Schlussstrich ziehen wollen, für das Deutsche im 2. Weltkrieg und bei der Vernichtung von angeblich minderwertigem Leben verantwortlich waren, wird Thema sein. Kulturbürgermeister Thorsten Riehle hat dazu die Zeitzeugin Karla Spagerer, Sara Tot vom Vorstand des Stadtjugendrings Mannheim e.V. und den weltweit bekannten Fotografen Luigi Toscano eingeladen. Die Moderation übernimmt die Journalistin Frauke Hess.

Mit Karla Spagerer, Luigi Toscano, Sara Tot und Thorsten Riehle

Veranstalter: Stadtjugendring, Kunsthalle Mannheim, Stadt Mannheim Kulturamt

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1945 | 2025 Gegen das Vergessen – Gedanken in Musik und Wort zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges und der NS-Diktatur vor 80 Jahren

GEDENKKONZERT

SO 11.5.2025 | 19 Uhr | Schlosskirche Mannheim

In dem Gedenkkonzert erinnern wir mit Werken verschiedener Komponisten an die Opfer von Krieg und Unterdrückung, geben Trauer Raum, suchen Trost und Zuversicht. Zentrales Werk wird die Uraufführung eines Auftragswerks für Solist:innen und mehrstimmigen Chor a capella des finnischen Komponisten Mikko Sidoroff sein, die er explizit für dieses Gedenkkonzert schaffen wird. Es musiziert die Capella M zusammen mit Sprecher, Solistinnen, Bratschistin und Organist. Die künstlerische Leitung hat Martin Geißler.

Veranstalter: Altkatholische Kirchengemeinde Mannheim

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Nie gefragt – nie erzählt
Das vererbte Trauma in den Familien der Holocaust-Überlebenden

LESUNG, BUCHVORSTELLUNG & AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

DI 13.5.2025 | 19 Uhr | Sanctclara, B 5,19 in 68519 Mannheim

Viele Holocaust-Überlebende haben oft lange geschwiegen. Sie wollten ihre Kinder nicht belasten, die Kinder ihrerseits wollten die Eltern schonen. Die Töchter, Söhne und Enkel von ca. 40 Familien erzählen im Buch, wie das Trauma sich auf sie ausgewirkt hat, und über ihre Versuche, es zu verarbeiten oder sich davon zu emanzipieren. An dem Abend in Sanctclara berichtet der ehemalige FAZ-Redakteur Hans Riebsamen von seinen Interviews. Rafael Herlich erzählt von seiner eigenen Geschichte als Kind eines Holocaust-Überlebenden. Barbara Bišický-Ehrlich, selbst Enkelin einer Holocaust-Überlebenden, liest Texte aus dem Buch. Eröffnet wird die Ausstellung „Jüdisches Leben in Deutschland heute“ (Ausstellungsdauer 13.5.-2.6.2025) von Rafael Herlich, der an diesem Abend auch in die Ausstellung einführt.

Mit Autoren Rafael Herlich, Hans Riebsamen und Mitwirkerin Barbara Bišický-Ehrlich

Veranstalter: Sanctclara, GcjZ, Jüdische Gemeinde Mannheim

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Etty (Esther) Hillesum (1914-1943): Innere Freiheit und Wege durch die Dunkelheit

VORTRAG & GESPRÄCH

MI 14.5.2025 | 19 Uhr | In den Räumen der Gemeinde Haus des Herrn, Stamitzstrasse 15, 68167 Mannheim

Etty Hillesum war Niederländerin, Intellektuelle, Jüdin, Slawistin, Gottfinderin, Schriftstellerin, Zeitzeugin. 1943 wird sie in Auschwitz ermordet. In ihren zwischen 1941 und 1943 geschriebenen Tagebüchern und Briefen lässt sie uns teilhaben an ihrem Leben, ihrem persönlichen Reifeprozess und ihrem lebenswichtigen Gespräch mit Gott. An diesem Abend lernen Sie durch Vortrag, Lesung und Gespräch Etty Hillesums eindrucksvolles zeitgeschichtliches, literarisches und religiös-ethisches Vermächtnis kennen.

Mit Petra Heilig, Theologin, Pädagogin im Leitungsteam Sanctclara

Veranstalter: Sanctclara, HdH Evangelische Freikirche in Mannheim

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Irgendwo in Berlin

SCHULVORSTELLUNG MIT KURZEINFÜHRUNG

DO 15.5.2025 | 9 Uhr | Cinema Quadrat | ab 7. Klasse | Anmeldung via www.cinema-quadrat.de

DEU 1946. R: Gerhard Lamprecht. D: Charles Brauer, Hans Trinkhaus, Harry Hindemith, Hedda Sarnow, Hans Leibelt, Paul Bildt, Fritz Rasp. 85 Min. FSK: 6
Berlin, kurz nach Kriegsende: Die Stadt liegt in Schutt und Asche. Für Kinder ist die Trümmerlandschaft ein großer Abenteuerspielplatz. Fangen, Verstecken – und mit Feuerwerkskörpern spielen sie Krieg. Gustav und Willi, beide elf Jahre alt, sind Freunde – wobei Willi dem skrupellosen Schieber Birke bei seinen Geschäften hilft, und Gustav auf die Rückkehr des Vaters wartet. Doch der ist nach Krieg und Gefangenschaft ein psychisches Wrack, er wird zum Gespött der Nachbarn und der Kinder. Willi aber will Gustav und seiner Familie helfen und stiehlt Lebensmittel aus den Schwarzmarktbeständen von Birke…
Gerhard Lamprecht – in den 1920ern ein Regisseur der sozial Abgehängten (DIE VERRUFENEN), der mit EMIL UND DIE DETEKTIVE (1931) einen internationalen Erfolg feierte – zeigt die Nachkriegstrümmer als Lebensumfeld der Ruinenkinder. Der Film war die dritte Defa-Produktion und das Filmdebüt des damals elfjährigen Charles Brauer, damals noch unter seinem Geburtsnamen Knetschke.

Mit Erich Siebert

Veranstalter: Cinema Quadrat

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Irgendwo in Berlin

FILM MIT EINFÜHRUNG

DO 15.5.2025 | 19:30 Uhr | Cinema Quadrat

DEU 1946. R: Gerhard Lamprecht. D: Charles Brauer, Hans Trinkhaus, Harry Hindemith, Hedda Sarnow, Hans Leibelt, Paul Bildt, Fritz Rasp. 85 Min. FSK: 6
Berlin, kurz nach Kriegsende: Die Stadt liegt in Schutt und Asche. Für Kinder ist die Trümmerlandschaft ein großer Abenteuerspielplatz. Fangen, Verstecken – und mit Feuerwerkskörpern spielen sie Krieg. Gustav und Willi, beide elf Jahre alt, sind Freunde – wobei Willi dem skrupellosen Schieber Birke bei seinen Geschäften hilft, und Gustav auf die Rückkehr des Vaters wartet. Doch der ist nach Krieg und Gefangenschaft ein psychisches Wrack, er wird zum Gespött der Nachbarn und der Kinder. Willi aber will Gustav und seiner Familie helfen und stiehlt Lebensmittel aus den Schwarzmarktbeständen von Birke…
Gerhard Lamprecht – in den 1920ern ein Regisseur der sozial Abgehängten (DIE VERRUFENEN), der mit EMIL UND DIE DETEKTIVE (1931) einen internationalen Erfolg feierte – zeigt die Nachkriegstrümmer als Lebensumfeld der Ruinenkinder. Der Film war die dritte Defa-Produktion und das Filmdebüt des damals elfjährigen Charles Brauer, damals noch unter seinem Geburtsnamen Knetschke.

Mit Erich Siebert

Veranstalter: Cinema Quadrat

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Antifaschistischer Stadtrundgang zum Thema „Lindenhof in der NS-Diktatur“

STADTFÜHRUNG

SO 18.5.2025 | 11 Uhr | Treffpunkt: Fröbelseminar, Rennershofstraße 2, 68163 | Anmeldung über Abendakademie Mannheim, Tel. 0621-1076-150, Unkostenbeitrag 5,- EUR

Mit Helen und Elga Schäfer

Veranstalter: Die antifaschistischen Rundgänge werden unterstützt von VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschist*innen Mannheim), AK Justiz Mannheim(AKJM), Offenes antifaschistisches Treffen Mannheim(OAT), Naturfreunde Mannheim(NFMa) und der Gewerkschaf Erziehung und Wissenschaft(GEW) Mannheim.

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Schwarzer Zucker, rotes Blut

SCHULVORSTELLUNG MIT EINFÜHRUNG UND DISKUSSION

MO 19.5.2025 | 9:00 Uhr | Cinema Quadrat | ab 9. Klasse | Anmeldung via www.cinema-quadrat.de

DEU 2024. R: Luigi Toscano. Dokumentarfilm. 100 Min. FSK: 12
Der Mannheimer Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano forscht nach der Herkunft von Anna Strishkowa aus Kyjiw. Sie ist ein Kleinkind, als sie am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz steht. Weder kennt sie die Namen ihrer Eltern, noch weiß sie, woher sie stammt. Toscano lernte sie 2015 im Rahmen seines Fotoprojektes „Gegen das Vergessen“ – über 400 Porträtbilder von Holocaust-Überlebenden – kennen. Seither lässt ihn das Schicksal von Anna Strishkowa nicht los. Die Spurensuche nach Annas Herkunft führt ihn von Auschwitz in das weißrussische Dorf Pronino, zum Lager Potulice-Lebrechtsdorf in Polen, nach Kyjiw und Drohobytsch in der Ukraine bis nach Unna in Nordrhein-Westfalen. „Was er im Laufe seiner zähen, zudem vom ausbrechenden Krieg in der Ukraine überschatteten Recherche herausfindet, ist erstaunlich und erschütternd, die Reaktionen der alten Dame gehen zu Herzen.“ (Tagesspiegel)

Mit Team Toscano

Veranstalter: Cinema Quadrat

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Schwarzer Zucker, rotes Blut

FILM MIT EINFÜHRUNG UND DISKUSSION

MO 19.5.2025 | 19:30 Uhr | Cinema Quadrat

DEU 2024. R: Luigi Toscano. Dokumentarfilm. 100 Min. FSK: 12
Der Mannheimer Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano forscht nach der Herkunft von Anna Strishkowa aus Kyjiw. Sie ist ein Kleinkind, als sie am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz steht. Weder kennt sie die Namen ihrer Eltern, noch weiß sie, woher sie stammt. Toscano lernte sie 2015 im Rahmen seines Fotoprojektes „Gegen das Vergessen“ – über 400 Porträtbilder von Holocaust-Überlebenden – kennen. Seither lässt ihn das Schicksal von Anna Strishkowa nicht los. Die Spurensuche nach Annas Herkunft führt ihn von Auschwitz in das weißrussische Dorf Pronino, zum Lager Potulice-Lebrechtsdorf in Polen, nach Kyjiw und Drohobytsch in der Ukraine bis nach Unna in Nordrhein-Westfalen. „Was er im Laufe seiner zähen, zudem vom ausbrechenden Krieg in der Ukraine überschatteten Recherche herausfindet, ist erstaunlich und erschütternd, die Reaktionen der alten Dame gehen zu Herzen.“ (Tagesspiegel)

Mit Team Toscano

Veranstalter: Cinema Quadrat

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Die Neugründung der jüdischen Gemeinde Mannheim 1945

BILDVORTRAG

DI 20.5.2025 | 18 Uhr | Jüdische Gemeinde Mannheim, F3, 68161 Mannheim

Die amerikanischen Befreier erlösten im März 1945 wenige noch in der Stadt im Untergrund lebenden „Nichtarier“. Ende Juni erfolgte die Rückkehr von etwa 50 jüdischen Überlebenden aus Theresienstadt, die noch im Frühjahr ´45 nach dort verschleppt worden waren. Aus Osteuropa stammende, als „Displaced Persons“ gestrandete Juden schlossen sich der Mannheimer Gemeinde an, die hauptsächlich im DP-Lager Lampertheim untergebracht waren. In behelfsmäßig hergerichteten Räumen unterstützte und versorgte sie jahrelang diese Menschen, die auf der Durchreise waren oder hier eine dauerhafte soziale und religiöse Heimat finden sollten.

Mit Rita Althausen, Volker Keller

Veranstalter: Jüdische Gemeinde Mannheim

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„Unbesungene Heldinnen“: Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

VORTRAG

MI 21.5.2025 | 10:30-12 Uhr | Sanctclara, B 5, 19 in 68519 Mannheim | Teilnahmebeitrag: 4,- EUR | Anmeldung über www.sanctclara.de

Der Widerstand gegen das NS-Regime während des Krieges ist vielfältig – von passiver Resistenz bis zum militärisch geplanten Attentat- und Umsturzversuch vom 20. Juli 1944. Zunehmend rücken auch Frauen und ihre Rolle im Widerstand gegen den Nationalsozialismus in den öffentlichen Blick – sie sind die bislang „unbesungenen Heldinnen“. Erfahren Sie mehr von den Lebensbildern regionaler und nationaler politischer Aktivistinnen und Alltagsheldinnen und von ihrem vielfältigen, risikoreichen und mutigen Engagement im Kampf gegen das NS-Regime. Sie bekommen damit auch Einblicke in Gesellschaftsbilder, Frauenalltag und die Rolle der Frau in der Zeit des Nationalsozialismus.

Mit Annick Benz, M.A. (Universität Mannheim), akademische Mitarbeiterin (in Vertretung) am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Universität Mannheim, Forschungsschwerpunkte: Queere Zeitgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Geschichte des Nationalsozialismus

Veranstalter: Jüdische Gemeinde Mannheim

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Ich kann mich jetzt als Akademiker*in tarnen

PERFORMANCE & ARTIST TALK

SA 24.5.2025 | 18 Uhr | OFF//FOTO Festivalzentrum Mannheim, Stadthaus N1, 68161 Mannheim

Ende 2022 begann Aslı Özdemir sich mit den Stimmen und Bildern ihrer Familie auseinanderzusetzen. Beim Betrachten von Archivmaterial suchte sie ihren eigenen Körper und ihre Geschichte darin – ein Verorten zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ihre Suche spielte sich auf verschiedenen Ebenen ab: Selbstporträts, Stillleben und Archivbilder, die als Brücke zwischen Zeiten und Systemen dienen. Sie erforscht den Habitus als inkorporierte Geschichte, die sich in unsere Körper einschreibt. Als Fotografin, Künstlerin und Kind wechselte sie die Rollen und reflektierte Machtverhältnisse im Medium Fotografie. Der Selbstauslöser markiert dabei ihre Kontrolle: Der Blick fordert die Betrachtenden heraus. So eignet sie sich ihren familiären Habitus kritisch an und stellt ihn in seiner Schönheit frei.

Mit Asli Özdemir

Veranstalter: OFF//FOTO

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Die Mörder sind unter uns

FILM MIT EINFÜHRUNG

SO 25.5.2025 | 19:30 Uhr | Cinema Quadrat

DEU 1946. R: Wolfgang Staudte. D: Hildegard Knef, Ernst Wilhelm Borchert, Erna Sellmer, Arno Paulsen. 85 Min. FSK: 6
Berlin 1945. Susanne Wallner, eine junge Fotografin, kehrt aus dem Konzentrationslager zurück, doch ihre Wohnung ist besetzt. Hier lebt seit kurzem der aus dem Krieg heimgekommene Chirurg Mertens, der seine furchtbaren Erinnerungen mit übermäßigem Alkoholgenuss zu verdrängen sucht. Die beiden arrangieren sich, und mit Susannes Hilfe findet Mertens langsam wieder zu sich. Da begegnet ihm sein ehemaliger Hauptmann Brückner, nun ein aalglatter Geschäftsmann mit gewinnbringender Geschäftsidee: Er fertigt aus alten Stahlhelmen neue Kochtöpfe. Mertens Gewissen rebelliert, und am Weihnachtsabend 1945 will er Sühne für ein von Brückner drei Jahre zuvor befohlenes Massaker an Frauen, Kindern und Männern…
Der Film wurde ab März 1946 in ausdrucksstarken Bildern in den Trümmern von Berlin gedreht und beschäftigt sich direkt mit dem Lebensalltag und den Fragen, die die Menschen umtrieben: nach Schuld und Moral, nach den Verbrechen des Krieges und der Verantwortung danach. Es ist – lizensiert von den sowjetischen Befreiern Berlins – der erste deutsche Nachkriegsfilm, und die erste Produktion der Defa, die zwei Monate nach Kriegsbeginn gegründet wurde.

Mit Peter Bär

Veranstalter: Cinema Quadrat

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Rechte Versuchung. Bekenntnisfall für das Christentum

ONLINE-VERANSTALTUNG

DI 27.5.2025 | 19:30-20:30 Uhr | Anmeldung über www.sanctclara.de

In dieser Veranstaltung (ebenso wie in ihrem Buch „Rechte Versuchung. Bekenntnisfall für das Christentum“, Herder 2024) analysiert Sonja Angelika Strube Strategien und Kommunikationstaktiken der Neuen Rechten und warnt christliche Kreise davor, sich mit den falschen Partnern zu verbünden. Sie zeigt darüber hinaus mögliche Gegenstrategien der Kirchen auf und beleuchtet deren Potential zur Extremismusprävention und Verteidigung des demokratischen Rechtsstaats. Es erwartet Sie ein fachkundiger Vortrag und Zeit für Rückfragen und Diskussion mit der Referentin und untereinander.

Mit PD Dr. Sonja Angelika Strube, Autorin und Mitarbeiterin am Institut für Katholische Theologie, RPTU Kaiserslautern-Landau, Campus Landau

Veranstalter: Sanctclara

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Veranstaltung im Juni 2025

Aus Karl-Heinz wird Jochanan – Der Weg eines Mannheimer Jeckes

BUCHVORSTELLUNG

MI 25.6.2025 | 19 Uhr | Jüdische Gemeinde Mannheim, F3, 68159 Mannheim

Heinz Sigmund hat die Geschichte der beiden Valfer-Brüder aus der heutigen Ifflandstraße anhand der Tagebuchaufzeichnungen von Jochanan, mit dem er befreundet war, und der Dokumentation von Jerrys Lebensweg im Archiv der Spielbergschen Shoa-Stiftung nachgezeichnet und durch zahlreiche Erläuterungen ergänzt. Aus einem harmonischen und durchaus gehobenen Familienleben herausgerissen, verlaufen die Schicksale völlig unterschiedlich. Die Brüder erleben unter dem Naziregime entwürdigende Willkür, Lager, Kampf, Not und Elend, finden sich nach dem Krieg auf verworrenen Wegen wieder. Dennoch: Jochanan bleibt in Israel, Jerry in den USA, obwohl sie sich trotz der großen räumlichen Distanz freundschaftlich verbunden sind.
Eine Familiengeschichte, die ein weiteres Teil des großen Puzzles Jüdischen Lebens in Mannheim und von Mannheim ausgehend darstellt.

Mit Heinz Sigmund (Religionslehrer i.R.), Prof. Dr. Deborah Kämper (Vorsitzende der Jüd. Gemeinde Mannheim); Barbara Waldkirch (Waldkirch-Verlag)

Veranstalter: Sanctclara, GcjZ, Jüdische Gemeinde Mannheim

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